Gesundheitszustände und Kontraindikationen

/Wissen A-Z/Eignung und Voraussetzungen/Gesundheitszustände und Kontraindikationen

Zurück zur Übersicht

Zahnimplantate: Diese Ausschlusskriterien sollten Sie kennen

Es gibt bestimmte Umstände und Bedingungen, die eine Implantation grundsätzlich ausschließen können. Hier sind einige der häufigsten Ausschlusskriterien:

Medizinischer Experte schreibt ‚Diabetes‘ – Auswirkungen auf Zahnimplantate und Zahngesundheit

Unzureichende Knochenstruktur

Ein ausreichendes Knochenangebot im Kiefer ist entscheidend für den Erfolg einer Zahnimplantation. Wenn der Patient nicht genügend Knochenmasse hat, um das Implantat zu stützen, kann eine Implantation nicht durchgeführt werden. In solchen Fällen können Knochenaufbauverfahren erforderlich sein, um die Knochenmasse zu verbessern, bevor ein Implantat eingesetzt werden kann.

Unkontrollierter Diabetes

Diabetes kann die Heilung nach einer Zahnimplantation beeinträchtigen und das Risiko von Komplikationen erhöhen. Patienten mit unkontrolliertem Diabetes sind daher möglicherweise keine geeigneten Kandidaten für Implantate. Eine stabile glykämische Kontrolle ist wichtig, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

Schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Patienten mit schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie schwerer Herzinsuffizienz, instabiler Angina oder kürzlich durchgemachten Herzinfarkten können möglicherweise keine Kandidaten für eine Zahnimplantation sein. Diese Erkrankungen können das Risiko von Komplikationen während des Eingriffs erhöhen.

Passend zum Thema findest du hier unsere Checkliste für den Diabetes-Patienten vor einer Zahnimplantation:

Bestimmte Medikamente

Einige Medikamente können die Heilung beeinträchtigen und das Risiko von Komplikationen erhöhen. Dazu gehören Blutverdünner und Bisphosphonate, die die Knochengesundheit beeinträchtigen können. Patienten, die diese Medikamente einnehmen, müssen möglicherweise ihre Medikation anpassen oder alternative Behandlungsoptionen in Betracht ziehen.

Schwangerschaft

Schwangere Frauen sollten während der Schwangerschaft keine Zahnimplantate erhalten, da dies potenzielle Risiken für die Gesundheit des Babys darstellen könnte. Es ist ratsam, mit der Implantation zu warten, bis die Schwangerschaft abgeschlossen ist und die Mutter sich von der Geburt erholt hat.

Professionelle Parodontitis-Diagnose: Zahnärztin überprüft das Zahnfleisch einer Patientin

Rauchen

Rauchen kann die Heilung nach einer Zahnimplantation beeinträchtigen und das Risiko von Komplikationen erhöhen. Raucher haben ein erhöhtes Risiko für Infektionen, verzögerte Wundheilung und Implantat Versagen. Es wird daher empfohlen, dass Raucher mit dem Rauchen aufhören oder zumindest vor der Implantation eine Rauchpause einlegen.

Parodontal Erkrankungen

Fortgeschrittene Parodontal Erkrankungen können die Strukturen, die das Implantat unterstützen, beeinträchtigen und das Risiko von Implantat Versagen erhöhen. Bevor eine Implantation durchgeführt werden kann, müssen Parodontal Erkrankungen behandelt und stabilisiert werden.

Mehr erfahren? Lies unseren kostenlosen Ratgeber Zahnimplantate Teil 1:

Fazit

Es ist wichtig zu betonen, dass die endgültige Entscheidung darüber, ob ein Patient für eine Zahnimplantation geeignet ist, von einem qualifizierten Zahnarzt oder Implantologen getroffen werden sollte. Die Entscheidung basiert auf einer umfassenden Bewertung der individuellen gesundheitlichen Vorgeschichte, einer detaillierten Untersuchung der Kieferknochenstruktur und der allgemeinen Mundgesundheit. Vorhandene Risikofaktoren, wie Rauchen oder bestimmte Medikamenteneinnahmen, werden ebenfalls sorgfältig abgewogen. Ein persönliches Beratungsgespräch hilft dabei, mögliche Risiken zu erkennen und die Erfolgsaussichten individuell einzuschätzen, um ein optimales und stabiles Behandlungsergebnis zu erzielen.

Zurück
Zurück

Voruntersuchungen und Diagnosen vor einer Zahnimplantation

Weiter
Weiter

Voraussetzungen für die Zahnimplantation